In einer landwirtschaftlich geprägten Region, zwischen Unterharz und Magdeburger Börde, liegt am Westufer der Saale die Kleinstadt Alsleben.
Hier hat heute ein ganz besonderes Fest stattgefunden. Denn Alsleben hat eine neue Schule bekommen. Die Freie Sekundarschule Alsleben, in Trägerschaft unserer Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg, wurde heute eröffnet.
Damit gibt es hier wieder eine Sekundarschule, die von Kindern der Region nach der Grundschule besucht werden kann. Es ist die fünfte Schule, die unsere Stiftung gegründet hat und auch sie hat ein neuartiges Bildungskonzept, in dem Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Berufsorientierung eine große Rolle spielen.
„Wer heute einen Handwerker braucht, der weiß warum diese Schule so notwendig ist“, bekräftigt Klaus Roth, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, in seiner Einweihungsrede.
Die Freie Sekundarschule Alsleben ist eine Ganztagsschule für Landwirtschaft, Technik und Handwerk und möchte den Schüler*innen bereits frühzeitig die nötigen Kompetenzen und Fachkräftequalifikationen näher bringen und mitgeben, die sie für eine sich immer weiter digitalisierenden Arbeitswelt brauchen. Deshalb heißt das Klassenzimmer auch digitaler Klassenraum, es gibt viele Praxiseinsätze in Betrieben der Region und ab Klasse 8 kann beispielsweise bereits der Traktorführerschein erworben werden.
Vor Schulstart gab es schon die erste Klassenfahrt, zur Ökostation Neugattersleben, wo Naturerfahrungen gesammelt wurden und sich die neuen Schüler*innen und Lehrer*innen bereits in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen konnten.
Zur Einschulung- und Eröffnungsfeier gemeinsam mit der Grundschule heute am Samstag, dem 04.09.2021 versammelten sich die kleinen und größeren Schüler*innen, Eltern und Familienmitglieder, Lehrer*innen, Sponsoren und Förderer der Schule, Gäste aus der Politik sowie Vorstände und Mitarbeiter*innen der Stiftung auf dem Schulgelände.
Herr Ochmann, der Verbandsbürgermeister, eröffnet mit den Worten: „Wir haben einen großen Neuanfang heute in doppelter Hinsicht. Es ist vielen Akteuren gelungen hier in Alsleben eine Sekundarschule zu etablieren,.., und das ist ein großer Gewinn, nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Region.“
Nicht nur die Erstklässler*innen der Grundschule Alsleben bekamen heute ihre Zuckertüten, sondern auch 24 Fünftklässler*innen, die allerersten Schüler*innen der neuen Sekundarschule.
Herr Hartmann, der neue Schulleiter der Grundschule betont: „Ich denke wir sollten uns alle von Anfang an immer als Team verstehen. Das man weiß, wir arbeiten zusammen“.
Das gilt hier in Alsleben für die beiden Schulen, die sich zur Zeit ein Gebäude teilen, aber auch für die Eltern und die ganze Kreisgemeinschaft einschließlich der ansässigen Betriebe und Unternehmen, wie zum Beispiel der Saalemühle, ohne deren Unterstützung die Sanierung des Schulgebäudes und die Neugründung der Sekundarschule nicht möglich gewesen wäre.
Auch die Eltern sollen mit eingebunden werden. In seiner Rede geht Klaus Roth weiter darauf ein: „Wir haben einen Ansatz entwickelt, der heißt Eltern machen Schule oder Betriebe machen Schule. Unser Ziel ist es, dass Sie Ihren Kindern etwas über Ihr Berufsleben oder Ihre Firma weitergeben“.
Nach den Grußworten von Frau Rosinski, die stellvertretend für den Landrat des Salzlandkreises gekommen ist, Herrn Hanse vom Verband Deutscher Privatschulen, Herrn Siersleben, dem Bürgermeister der Stadt Alsleben und Frau Twietmeyer von der Saalemühle startet das Schulhoffest für die Gäste und die Öffentlichkeit.
Dort gibt es gratis Eis für alle Kinder und viele Stände laden zu Mitmachaktionen ein. Das Highlight für die Kinder waren die riesengroßen Landmaschinen, in die man sich reinsetzen und sich umschauen konnte.
Wir danken allen Besuchern und Beteiligten für einen schönen Eröffnungstag in Alsleben!